30. 06. 2017

Mitterberghütten: Wohnen mit sozialer Inklusion

Eine zukunftsweisende Wohnanlage mit Fokus auf sozialer Inklusion wurde am 23.6.2017 im Beisein von Landeshauptmann-Stv. Dr. Christian Stöckl und Wohnbau-Landesrat Hans Mayr in Mitterberghütten (Bischofshofen) feierlich an die Bewohner übergeben. Aufgeteilt auf drei Gebäude hat der gemeinnützige Wohnbauträger „Heimat Österreich“ 21 geförderte 2- und 3-Zimmer-Mietwohnungen, einen Pfarrsaal und ein Provinzenz-Wohnhaus für vier familiäre Wohngemeinschaften, die jeweils fünf Personen Platz bieten, errichtet. Zwei weitere Provinzenz-Klienten sind in eine neue Mietwohnung eingezogen. Damit haben 22 Menschen mit mehrfachen Beeinträchtigungen im aufstrebenden Wohngebiet Zimmerberg ein neues Zuhause gefunden.

Das rund 4.000 Quardratmeter große Grundstück wurde von der Pfarre Bischofshofen im Baurecht zur Verfügung gestellt. Für Sozial-Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn ist der neue Standort ein wichtiger Beitrag zum Gesamtprojekt Provinzenz.  „Ein neuer Ort der Begegnung ist hier entstanden. Es erfüllt mich mit großer Freude, dass es uns gelungen ist, die mit der Landesregierung vereinbarten regionalen Standorte innerhalb von zwei Jahren zu realisieren. Es war der richtige Weg und ich danke allen, die daran beteiligt waren“, so Provinzenz-Geschäftsführer Jürgen Rettensteiner. Denn mit der Fertigstellung des neuen Wohnhauses in Mitterberghütten sind die Regionalisierungsmaßnahmen im Zuge der Neuausrichtung von Provinzenz vorläufig abgeschlossen. Neben Schernberg (Haus Königsegg) wurden bereits neue Wohngemeinschafts-Häuser in der Stadt Salzburg (Liefering) und in Schwarzach in Betrieb genommen.

Optimale Wohn- und Lebensbedingungen

Der Gebäudekomplex wurden nach den Plänen der Architekturbüros Urban (Salzburg) & Ebster (Bischofshofen) in Holzhybridbauweise realisiert. Die 21 geförderten Mietwohnungen sind alle barrierefrei und verfügen über Größen zwischen 46 und 72 Quadratmeter. „Wir bauen für unsere Bewohner, die sich in ihrem neuen Zuhause geborgen fühlen sollen. Gerade bei Inklusionsobjekten ist ein hohes Einfühlungsvermögen extrem wichtig“, erläutert Dir. Ing. Stephan Gröger, Geschäftsführer der „Heimat Österreich“. Das neue Provinzenz-Wohnhaus verfügt über eine Nutzfläche von mehr als 1000 Quadratmetern. Das Wohngemeinschaftsmodell verbindet persönliches Wohnen optimal mit der Möglichkeit für Begegnungen in den Gemeinschaftsräumen. Bereits bei der Planung wurde auf eine Barrierefreiheit, behindertengerechte Ausführung und ein angenehmes Wohnambiente großer Wert gelegt. Zum Einsatz kamen vorwiegend natürliche Materialien wie Holz und Stein. Kleine Wohngemeinschaften mit Einzelzimmern und dazugehörigen Bädern gewährleisten eine angenehme Privatsphäre. Jede Wohngemeinschaft verfügt über ein großzügiges Wohnzimmer, eine schöne Terrasse und eine Küche, die als soziale Treffpunkte dienen. Dabei wird zum gemeinsamen Kochen eingeladen und auch an den übrigen Alltagserledigungen können sich die Bewohner auf Wunsch gerne beteiligen.

Gute Infrastruktur

Die Lage am Zimmerberg bietet eine landschaftlich ansprechende örtliche Struktur eingebettet in Einfamilienhäusern in direkter Nachbarschaft. Der neue Pfarrsaal weist mit einer Fläche von knapp 100 Quadratmetern optimale Bedingungen für gemeinsame, generationenübergreifende  Begegnungen auf. Ein Kinderspielplatz und ein trendiger Beachvolleyballplatz laden Klein und Groß zu Aktivitäten ein. Der Citybus bringt die Bewohner im Halbstundentakt nach Bischofshofen und retour. Hinsichtlich Umweltfreundlichkeit punktet die Wohnanlage mit einer Heizung und Warmwasseraufbereitung durch dezentrale Abluftwärmepumpen. Die Errichtungskosten für das Gesamt-Projekt belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro, davon wurden knapp 1,8 Millionen Euro vom Land Salzburg gefördert.

Statement Landeshauptmann-Stv. Dr. Christian Stöckl:

„Es ist schön zu sehen, wie begeistert die Bewohnerinnen und Bewohner von diesem neuen Provinzenz-Haus sind. Es hat eine sehr angenehme Atmosphäre. Ich bin froh, dass wir diesen Weg der Dezentralisierung gemeinsam mit den engagierten Provinzenz-Mitarbeitern eingeschlagen haben und die finanziellen Mittel dafür bereitstellen konnten.“

Statement Sozial-Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn:

"Die Eröffnung der Wohneinheit in Mitterberghütten ist ein weiterer, wichtiger Beitrag zum Gesamtprojekt Provinzenz. Wie schon bei den anderen Provinzenz-Wohnhäusern, trägt auch hier die Lage zum Gelingen eines inklusiven Leben und Wohnen bei. Das Provinzenz-Wohnhaus liegt inmitten einer Wohnsiedlung, mit benachbartem Kinderspielplatz und Pfarrsaal. Selbstbestimmung und Teilhabe an der Gesellschaft sind ein großes Ziel des Landes Salzburg in der Betreuung von Menschen mit Behinderungen. Ich freue mich, dass wir mit Mitterberghütten diesem Ziel wieder ein Stück näher kommen.“

"Provinzenz trägt mit seinen Wohn- und Beschäftigungsangeboten dazu bei, dass Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit haben, an der Gesellschaft teilzuhaben und ein Teil der Gemeinschaft zu sein. Ich habe mich schon öfter davon überzeugen können, dass es möglich ist, statt einem Nebeneinander, ein Miteinander zu leben.“ 

Statement Wohnbau-Landesrat Hans Mayr:

„Provinzenz ist eine sehr wichtige Betreuungseinrichtung im Land Salzburg, deren Entwicklung ich in den vergangenen Jahrzehnten aktiv begleitet habe. Bereits in meiner Funktion als Bürgermeister von Goldegg habe ich Provinzenz tatkräftig unterstützt. Umso mehr freut es mich, dass ich als ressortzuständiger Wohnbaulandesrat die Umsetzung des neuen, zukunftsträchtigen Konzeptes mit Fördergeldern in Höhe von insgesamt rund  1,8 Millionen Euro ermöglichen konnte. Denn kleinere Betreuungseinheiten und mehr Selbstbestimmtheit sind wichtige Meilensteine am Weg zur Inklusion. Ich wünsche den Bewohnerinnen und Bewohnern im Provinzenz-Haus in Mitterberghütten viel Freude in ihrem neuen Zuhause.“ 

Statement Vize-Bürgermeisterin ÖkR Barbara Saller:

„Die neue Wohnanlage vereint vieles, was in einem gesellschaftlichen Miteinander immer wichtiger wird, nämlich auf einander zu achten, für einander da zu sein und dazuzugehören. Wir sind stolz darauf, ein neues Provinzenz-Haus in unserer Gemeinde zu haben und damit gemeinsam einen großen Schritt in Richtung Inklusion zu gehen.“

Statement Vize-Bürgermeister Werner Schnell:

„Es ist schön, in die strahlenden Gesichter der Provinzenz-Bewohnerinnen und -Bewohner zu blicken. Das allein beweist, dass es richtig war, dieses Haus mit Fördergeldern des Landes zu errichten. Ein Dankschön gebührt vor allem auch unserer Pfarre, denn ohne die Zurverfügungstellung des Grundstücks im Baurecht, hätte dieses Projekt nicht realisiert werden können.“

(Pressetext Provinzenz in Zusammenarbeit mit Hebenstreit PR)



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